

Online-Newsletter "Wasserstoff + Brennstoffzelle"
Statement:
European Commissioner
for Science & Research Janez Potocnik
Wasserstoff + Brennstoffzelle: Europa zeigt Flagge
- Weltumspannende Demonstration dieser Zukunftstechnologien
auf der HANNOVER MESSE
English version
Europa zeigt auf dem Gemeinschaftsstand „Hydrogen + Fuel Cells“ der HANNOVER MESSE 2006 (24. bis 28. April) mit 14 der insgesamt 32 beteiligten Länder in Halle 13 (F78) Flagge. Neben einer starken deutschen Teilnahme sind dort vor allem italienische Unternehmen – erstmals mit einer eigenen Gemeinschaftspräsentation – und französische Firmen vertreten. Hinzu kommen Aussteller aus Belgien, den Niederlanden, aus Großbritannien, Dänemark, Norwegen, Russland, Spanien, Portugal, Österreich, Griechenland und Bulgarien. Arno A. Evers, Veranstalter des Gemeinschaftsstands seit 1995, sieht diese große europäische Präsenz als wichtigen Teil einer weltumspannenden Demonstration dieser Zukunftstechnologien „Wasserstoff und Brennstoffzellen“ von Israel bis Kanada, von China bis zum südpazifischen Staat Samoa - getreu seinem Motto „Go to where the Market is!“ Dazu erklärte EU-Forschungskommissar Janez Potocnik in einem Statement zur bevorstehenden Messe:
Die Zukunft wird gekennzeichnet sein durch ökonomische Chancen einer sauberen, nachhaltigen Entwicklung mit Blick auf eine saubere, bezahlbare Energie. Wir haben keine andere Option, als diese Zukunft zu gestalten – und ich bin davon überzeugt, dass Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien dabei eine wichtige Rolle spielen werden. Doch es ist offensichtlich, dass es noch wesentlicher strategischer Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte bedarf, ehe diese Technologien kommerziell verwertet werden können.
Bei einer “intelligenten” Einführung haben Wasserstoff und Brennstoffzellen ein außerordentliches ökologisches und ökonomisches Potenzial. Ich wähle bewusst das Wort „intelligent“ – denn wir müssen darauf achten, dass wir bei der Einführung von Brennstoffzellen und Wasserstoff als Energieträger nicht von ökonomischen Zwängen getrieben werden, die nicht mit unseren langfristigen Zielsetzungen übereinstimmen. Diese berücksichtigen, insbesondere auch als Nach-Kyoto-Ziel, unsere langfristige Strategie zur Reduzierung der Treibhausgase bei gleichzeitig verbesserter Sicherung der Energieversorgung, und sie eröffnen ebenso Chancen für wirtschaftliches Wachstum und ein profitables Business.
Es ist für mich entscheidend, dass wir diese einzigartige Chance zur Zusammenarbeit im Rahmen der europäischen Technologieplattform Wasserstoff und Brennstoffzellen nutzen, damit diese ein Erfolg wird, um so die Basis für Public-Private-Partnerschaften zu legen und um danach, zum geeigneten Zeitpunkt, den nächsten Schritt zur Implementierung einer Joint-Venture-Initiative zu unternehmen. Mit dem Engagement der Interessensvertreter der Industrie und der Unterstützung der EU-Mitgliedsstaaten kann die Plattform den Grundstein für die Entwicklung und Verbreitung der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie mittels integrierter Forschungs- und Demonstrationsmaßnahmen legen.
Der erfolgreiche Aufbau einer Wasserstoff-Joint-Venture-Initiative wird sicherlich neue Wertschöpfungsketten für die Industrie schaffen, zusätzliche finanzielle Mittel anziehen und neue Möglichkeiten für strukturierte Finanzierungsmodelle eröffnen. Bei diesen könnte zum Beispiel auch die Europäische Investitionsbank eine Rolle spielen. Die Forschungsgemeinschaft muss dazu das notwendige Wissen beisteuern, während die Union günstige politische Rahmenbedingungen schafft. Wenn die Geschäftswelt erkennt, dass alle Bedingungen erfüllt sind, wird auch reales Geld fließen. Ich verspreche allen Beteiligten an dieser Zukunftstechnologie, diese Entwicklung zu fördern und hoffe auf deren engagiertes Mitwirken, um diese Ziele erreichen zu können.
Quelle: Online-Newsletter "Wasserstoff + Brennstoffzelle"
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