Gemeinschaftsstand
Wasserstoff + Brennstoffzellen
HANNOVER MESSE’03, 7.-12. April
Statement
Zum Start der HANNOVER MESSE 2003
Von Arno A. Evers,
Veranstalter des Gemeinschaftsstandes Wasserstoff +
Brennstoffzellen seit 1995
Wenn in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld die
Ausstellungsfläche des Gemeinschaftsstandes „Hydrogen
+ Fuel Cells“ auf der diesjährigen Hannover
Messe im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben
ist, wenn der Anteil beteiligter Staaten von zehn im
Vorjahr auf 19 angestiegen ist, zeugt dies von einem
gewachsenen internationalen Stellenwert der Branche
und von der besonderen Bedeutung dieses Messeplatzes.
Nirgendwo sonst weltweit wird das Thema Wasserstoff
und Brennstoffzellen besser und umfangreicher kommerziell
präsentiert.
Erstmals dabei als Aussteller und Forumsteilnehmer
sind Russland, Spanien, Portugal, Island, Armenien,
Italien, Israel, Schweden und Südkorea. Mit Teilnehmern
aus diesen neuen Ländern zeigt sich deutlich, dass
an Wasserstoff und Brennstoffzellen nicht mehr nur in
den so genannten großen Industriestaaten wie USA,
Kanada, Großbritannien oder Deutschland gearbeitet
wird, sondern die Aktivitäten sich langsam aber
sicher über den gesamten Globus verbreiten. Eine
weltweite Bewegung!
Vorrangig in Regionen, deren besondere geographische
Lage oder deren spezifische ökonomische Situation
den künftigen Einsatz eines alternativen Energieträgers
mit effektiven Strom- und Wärmequellen als besonders
sinnvoll erscheinen lassen. Vergessen wir auch nicht
die global wachsenden politischen Bewusstseinserweiterungen
zum Thema Klima- und Umweltschutz.
Allerdings haben die Anbieter der Brennstoffzellen-Technologie
bisher noch keine wirklichen Verkaufsprodukte, die den
weltweiten Massenmarkt erreichen. Die Anzahl der Versuchsanlagen
und Testprojekte nimmt jedoch weltweit überproportional
zu. Hinzu kommt eine seit Jahren „unendliche Geschichte“
der Diskussion, die mit rasch wechselnden Daten der
Marktreife-Prognosen zwischen 2004 und 2050 nicht unbedingt
eine verlässliche Einschätzung potenzieller
kommerzieller Anwendungen zulässt.
Wichtig ist jetzt allerdings der „lange Atem“,
der im Prozess von Entwicklung, Forschung und Umsetzung
in anwendungsorientierte Produkte ganz einfach erforderlich
ist. Nur, bei der Brennstoffzelle bestätigt sich
ebenso die alte Weisheit: Wer mitmischen will, muss
rechtzeitig angefangen haben! Nur wer also „von
Anfang an“ dabei ist, kann in 15 Jahren (oder
werden es gar 20 Jahre?) mit der Brennstoffzelle Geld
verdienen. Nur wer die bisherigen und in Zukunft entstehenden
Kosten als Investitionen betrachtet, liegt hier richtig.
Wer denkt: Ich kann ja in zehn Jahren schnell noch auf
den fahrenden Zug aufspringen, der irrt sich. Die Zeit
und die Mittel, die heute aufgewandt werden, sind in
jedem Fall gut angelegt. Der Umgang mit einer neuen
Technologie will gelernt werden, und das braucht halt
seine Zeit. Hier sind neben den vielen Grossunternehmen
und Forschungsbetrieben vor allem kleine und mittlere
Unternehmen besonders gefordert. Diese Herausforderungen
eröffnen ihnen gleichzeitig ungeahnte Zukunftschancen,
die sich gegenwärtig „buchhalterisch“
leider noch nicht richtig erfassen lassen.
Diese Überlegungen sind keinesfalls Anlass zur
Resignation! Ganz klar und eindeutig: Ich bin vom Durchbruch
der Brennstoffzellen-Technologie überzeugt. Grosse
Fortschritte wird es sicher zunächst auf den Gebieten
geben, auf denen man zurzeit aktuell arbeitet. Ich setze
einfach voraus, dass portable, mobile und stationäre
Brennstoffzellen ihren Markt finden werden.
Noch größere Chancen der Brennstoffzellen
sehe ich allerdings auf völlig neuen Gebieten.
Das könnten „neue Dienstleistungen“
sein, die wir heute noch gar nicht kennen und die deshalb
auch überhaupt noch nicht nachgefragt werden. Die
dann „zufällig“ durch Brennstoffzellen
angetrieben werden. „Powered by Hydrogen + Fuell
Cells“, wie man Neudeutsch so schön sagen
würde.
Ein weiteres Indiz für meine positive Einschätzung
ist auf dem diesjährigen Gemeinschaftsstand auf
der Hannover Messe zu finden. Zum Beispiel ist die Gruppe
der chemischen Industrie erneut gewachsen. Es stellen
Firmen aus, denen man auf den ersten Blick nicht ansehen
würde, dass sie etwas mit Wasserstoff und Brennstoffzellen
zu tun haben. Wenn von der Liste der weltweit 500 größten
börsennotierten Unternehmen allein drei der ersten
zehn auf unserem diesjährigen Gemeinschaftstand
ausstellen, muss das als klares Zeichen für das
hohe wirtschaftliche Potenzial gewertet werden, das
diese Großunternehmen schon heute dem Wasserstoff
und der Brennstoffzelle einräumen.
Insgesamt werden nicht zuletzt die zahlreichen Foren
auf dem Gemeinschaftsstand „Hydrogen + Fuel Cells“
auf der Hannover-Messe 2003 vom 7. bis 12. April erste
wichtige Ansätze in eine neue, weiterführende
Denkrichtung zeigen. Der Markterfolg von Wasserstoff
und Brennstoffzellen wird nicht aufzuhalten sein.
Weitere Informationen zum Gemeinschaftsstand Wasserstoff
+ Brennstoffzellen und zu Arno A. Evers FAIR-PR erhalten
sie unter www.hydrogenambassadors.com.
Aufgezeichnet von Werner Stützel, w.stuetzel@presscontact.de
Treffpunkt Brennstoffzelle Newsletter,
VWEW Energieverlag GmbH,
31. März 2003
Ansprechpartner für die Presse:
Tobias Renz, 08151 998 923 oder 0177 521 8535, tobias@fair-pr.com,
auf der Messe vom 5.-12. April: 0511 89 44129
Print
Version (pdf)
|