Stralsund (OZ) Über 200 Schüler
vom Jugend- forscht-Schülerforum Umwelttechnik lauschten
gestern interessiert Wissenschaftlern aus aller Welt.
Die hielten Vorlesungen über Wasserstoff als Zukunftslösung
weltweiter Energieprobleme an der Fachhochschule Stralsund.
Dort läuft noch bis morgen der Weltwasserstoff-Kongress.
„Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft“,
prognostiziert Professor Carl-Jochen Winter, Chairman
der Tagung. Vor wenigen Jahren war Wasserstoff als nachhaltiger
Energieträger in Kombination mit der kohlendioxidfreien
Brennstoffzellen-Technologie nur in Fachkreisen ein Thema.
„Wasserstoff wird mittlerweile wegen seiner Umweltfreundlichkeit
in der breiten Öffentlichkeit als positiv bewertet“,
schätzt Professor Winter ein. Er moniert jedoch,
dass die Politik „die Abfahrt des Zuges verpasst hat“.
Für Professor Erico Spinadel aus Argentinien sind
die Regierungen noch zu stark von den Öl-Lobbyisten
beeinflusst. „Es ist notwendig, ein Gleichgewicht zwischen
Ökonomie und Ökologie herzustellen“, meint er.
Geld ließe sich schließlich nicht nur mit
Öl verdienen, so der Südamerikaner. So habe
die Autoindustrie längst die Chancen der Brennstoffzellen-Technik
für sich entdeckt, sagt Prof. Jochen Lehmann von
der Fachhochschule. Die Wissenschaftler fordern von der
Politik eine bessere Infrastruktur für die Anwendung
des umweltfreundlichen Energieträgers. So durch die
Erhöhung der Anzahl von Wasserstoff-Tankstellen.
Letzte
Aktualisierung: Mittwoch, 5. September 2001
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Susanne Ott und Claudia
Saß (vo.) vom Gymnasium Sanitz waren zwei von
über 200 Schülern von Jugend forscht, die
gestern Vor- lesungen über Wasserstoff- Technologie
an der Fachhoch- schule Stral- sund hörten.
Foto: Ch. Rödel
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